Du sorgst dich um schädliche Chemikalien in deinen Aufbewahrungsboxen?
Das ist berechtigt!
Viele Menschen nutzen täglich Plastikboxen, ohne zu wissen, dass diese BPA enthalten können.
BPA-freie Aufbewahrungsboxen sind definitiv möglich und heute weit verbreitet.
Inhaltsverzeichnis
Was ist BPA und warum solltest du es meiden?
BPA (Bisphenol A) ist eine chemische Verbindung, die seit den 1960er Jahren zur Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. Diese Substanz kann aus Plastikprodukten in Lebensmittel und Getränke übergehen.
Studien haben gezeigt, dass BPA hormonähnliche Wirkungen im menschlichen Körper haben kann. Es steht im Verdacht, das Hormonsystem zu beeinträchtigen und verschiedene Gesundheitsprobleme zu verursachen.
Besonders problematisch wird BPA, wenn Plastikbehälter Wärme, Säuren oder mechanischer Belastung ausgesetzt sind. Dann löst sich die Chemikalie verstärkt aus dem Material.
BPA-freie Materialien für Aufbewahrungsboxen
Polypropylen (PP)
Polypropylen ist eines der sichersten Kunststoffe für Lebensmittelkontakt. Dieses Material enthält von Natur aus kein BPA und ist sehr stabil. PP-Boxen erkennst du am Recycling-Code 5.
Die meisten hochwertigen Frischhaltedosen bestehen heute aus diesem Material. Es ist hitzebeständig und kann problemlos in der Mikrowelle verwendet werden.
Polyethylen (PE)
Auch Polyethylen ist BPA-frei und wird häufig für Aufbewahrungsboxen verwendet. Du findest es in zwei Varianten: HDPE (Recycling-Code 2) und LDPE (Recycling-Code 4).
Diese Kunststoffe sind besonders flexibel und eignen sich gut für weiche Aufbewahrungslösungen.
Alternative Materialien
Neben Kunststoff gibt es weitere BPA-freie Optionen:
- Glas: Absolut chemikalienfrei und geschmacksneutral
- Edelstahl: Robust und langlebig, ideal für unterwegs
- Silikon: Flexibel und temperaturbeständig
- Bambus-Faser-Komposite: Nachhaltig und natürlich
Luftdichte Glasbehälter bieten den Vorteil, dass sie sowohl BPA-frei als auch geschmacksneutral sind.
Wie erkennst du BPA-freie Aufbewahrungsboxen?
Kennzeichnung prüfen
Seriöse Hersteller kennzeichnen ihre BPA-freien Produkte deutlich. Achte auf Aufdrucke wie „BPA-frei“, „BPA-free“ oder entsprechende Symbole auf der Verpackung.
Diese Kennzeichnung ist meist gut sichtbar auf der Produktverpackung oder direkt auf der Box angebracht.
Recycling-Codes beachten
Der Recycling-Code am Boden der Box gibt Aufschluss über das verwendete Material:
- Code 1 (PET): Normalerweise BPA-frei
- Code 2 (HDPE): BPA-frei
- Code 4 (LDPE): BPA-frei
- Code 5 (PP): BPA-frei
- Code 7 (Andere): Kann BPA enthalten – Vorsicht!
Marken und Zertifikate
Bekannte Marken wie Tupperware, Lock & Lock oder Sistema bieten mittlerweile ausschließlich BPA-freie Produkte an. Zusätzlich geben Zertifikate wie das „Lebensmittelecht“-Siegel weitere Sicherheit.
Praktische Tipps für den Kauf
Beim Kauf neuer Vorratsdosen Sets solltest du folgende Punkte beachten:
Kaufe bevorzugt bei etablierten Händlern und vermeide No-Name-Produkte aus unsicheren Quellen. Billige Importware enthält häufiger problematische Substanzen.
Achte auf die Altersangabe der Produkte. Boxen, die vor 2010 hergestellt wurden, enthalten mit höherer Wahrscheinlichkeit BPA.
Richtige Verwendung BPA-freier Boxen
Auch BPA-freie Kunststoffboxen solltest du pfleglich behandeln:
- Vermeide extreme Hitze beim Reinigen
- Verwende keine scheuernden Reinigungsmittel
- Tausche zerkratzte oder beschädigte Boxen aus
- Lagere keine sehr heißen Speisen in Plastikboxen
Fazit
BPA-freie Aufbewahrungsboxen sind heute Standard und problemlos erhältlich. Durch bewusste Materialwahl und Beachtung der Kennzeichnungen kannst du sicher sein, dass deine Lebensmittel ohne Schadstoffbelastung gelagert werden. Investiere in qualitativ hochwertige Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern – deine Gesundheit wird es dir danken.